Tierisches Sommerprojekt des Ambulatoriums Eggenburg

2.10.2016

Im Juli 2016 veranstaltete das Ambulatorium Eggenburg zwei Sommerwochen mit dem Schwerpunkt "Tiergestützte Intervention": Das interdisziplinäre Team aus den Bereichen Logopädie, Ergotherapie, Psychologie und Heilpädagogik bekam Unterstützung durch Esel, Ziegen und Kaninchen. Bei schönem Sommerwetter konnten die Kinder Zeit mit den Tieren und in der Natur verbringen und dabei ihre Kompetenzen stärken. Im Mittelpunkt standen gemeinsame Rituale, ein wertschätzender Umgang miteinander und Raum zum Ausprobieren, Spüren und Wachsen. In dem vielseitigen Programm konnten mit Unterstützung der Vierbeiner verschiedenste Fertigkeiten geübt und verbessert werden. So wurden etwa beim Bürsten der Tiere die taktile Wahrnehmung angeregt sowie Motorik und Kraftdosierung trainiert. Andere Übungen wiederum trugen zur Steigerung des Selbstwertgefühls, der Koordination und Körperwahrnehmung, aber auch der Rücksichtnahme bei. Gefördert wurden durch die Interaktion mit den Tieren zudem vorausschauende Handlungsplanung, Durchsetzungvermögen, Geduld, Frustrationstoleranz sowie soziales und emotionales Lernen. Dabei war es wichtig, dass die TherapeutInnen die Interaktion zwischen Kind und Tier planten, begleiteten und gezielt in den therapeutischen Prozess integrierten. Somit ist dieses Projekt ein gelungenes Beispiel dafür, wie die Förderung der Mensch-Tier-Beziehung einen wertvollen Beitrag zum therapeutischen Erfolg leisten kann.

 

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